Die Jagdgesellschaft Scheffau ist seit vielen Jahren verantwortlich für die Hege- und Jagdmaßnahme im Revier der Gemeinschaftsjagd Scheffau.
Das Jagdrecht wird alle 9 Jahre von der Jagdkommission Scheffau vergeben.
In unserer Gemeinde, umfasst die Fläche der Gemeinschaftsjagd Scheffau, die aus privatem Grundbesitz besteht, ca. 2984 ha.
Es gibt auch noch einzelne andere Jagden im Gemeindegebiet Scheffau die im Privatbesitz bzw. teilweise auch verpachtet sind.
Genau 47 Weidmänner betreuen und hegen derzeit unser heimisches Wild, das sich folgend zusammensetzt: Rehe, Gamswild, Hirsche, Feldhasen, Dachse, Stockenten, aber auch eine zunehmende Zahl an Raubwild wie Füchse, Steinmarder, Iltis usw. wobei Rehe und Gams dominieren. Der Abschussplan der Behörden muss verpflichtend eingehalten werden.
Jagdbetrieb:
Die Jagd auf Wild wird im Mai begonnen und erstreckt sich bis Ende des Jahres. In der Schonzeit wird Jagd auf Raubwild gemacht. Die am meist verwendete Jagdmethode ist die Ansitzjagd auf dem Hochsitz. In der vegetationsarmen Zeit beginnt die Fütterung, damit Schalenwild gut über den Winter kommt.
Warum muss heute noch gejagt werden?
Wir haben keine Naturlandschaft mehr sondern eine Kulturlandschaft, in der Selbstregulation nicht mehr funktioniert, deshalb ist Jagen notwendig. Schalenwild muss bejagt werden, einerseits zur seiner eigenen Erhaltung, anderseits zur Schonung der Landeskultur (Verhütung oder Minimierung der Wildschäden). Einzelne Arten würden zum Nachteil der Land- und Forstwirtschaft überhand nehmen, wenn sie nicht durch den Jäger auf einem tragbaren Stand gehalten würden. Ein sehr wichtiges Aufgabengebiet des heutigen Jägers ist die Hege. Das Schlagwort des modernen Jägers heißt Biotopverbesserung im Revier. Ein gesunder Wildbestand, Artenvielfalt im Revier, Lebensraumbewahrung, Jagd zum Wohle der Natur und Erhaltung bedrohter Wildarten sind Wertmaßstäbe, nach denen wir Jäger heute gemessen werden.
An alle Hundebesitzer:
Bitte beachten sie die Leinenpflicht in Feld und Wald. Unsere Wildtiere brauchen ihre Rückzugsgebiete.